Biografie Egon Schiele

  1890 bis 1909
1910 bis 1911
1912 bis 1913
1914 bis 1918

Die Jahre 1890 bis 1909


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1890–1905

Egon Schiele kommt am 12. Juni 1890 in Tulln als einziger Sohn von Adolf (1850–1904) und Marie Schiele (1862–1935), geb. Soukup, zur Welt. Die Mutter stammt aus der südböhmischen Stadt Krumau (heute Český Krumlov), der Vater aus einer norddeutschen Familie. Als Stationsvorstand von Tulln wohnt er mit seiner Familie in einer Dienstwohnung im ersten Stock des Bahnhofsgebäudes.
Nach zwei älteren Schwestern, Elvira (1883–1893) und Melanie (1886–1974), wird 1894 Gertrude (†1981) geboren. Sie steht Egon schon früh Modell.

Zwischen 1896 und 1900 besucht Egon Schiele die Volksschule in Tulln. Er zeichnet bereits eifrig Züge und den Bahnhof. 1901 wird er aufs Realgymnasium in Krems geschickt, doch wechselt er wegen mangelnden Schulerfolges 1902 an das Obergymnasium in Klosterneuburg. Schieles schulische Leistungen bleiben mäßig, er widmet sich lieber seinen Skizzenbüchern.

Ab 1902 verschlechtert sich der Gesundheitszustand des Vaters. Im Herbst 1904 wird er dienstunfähig und die Familie übersiedelt nach Klosterneuburg. In der Silvesternacht desselben Jahres stirbt Adolf Schiele an syphilisbedingter progressiver Paralyse. Sein Tod stellt einen großen Verlust für den Sohn dar.

Sein konservativer Onkel Leopold Czihaczek übernimmt die Vormundschaft. Ab dieser Zeit nützt Egon gemeinsam mit seiner Schwester Gerti die Freikarte der Staatsbahn, die den beiden Halbwaisen zusteht. Mehrmals fahren sie nach Triest, wohin ihre Eltern die Hochzeitsreise unternommen hatten.

Josef Müller
Adolf und Marie Schiele mit Egon, Melanie und Elvira, 1893
Leopold Privatsammlung

 










Adolf und Marie Schiele mit Egon, Melanie und Elvira, 1893

1906–1908

Wegen des schlechten Schulerfolgs werden für Egon Schiele andere Ausbildungswege in Erwägung gezogen, einige Lehrer befürworten eine künstlerische Ausbildung. Im Herbst 1906 bewirbt er sich erfolgreich um die Aufnahme an der Akademie der bildenden Künste in Wien, der renommiertesten Kunstschule der Monarchie. In der Folge übersiedelt Schiele gemeinsam mit seiner Mutter und den Schwestern nach Wien. Unter seinen Kommilitonen findet er schnell Gleichgesinnte.

Schiele sucht im Jahr 1907 erstmals Kontakt zu Gustav Klimt, dem gefeierten Meister des Wiener Jugendstils. Klimt wird einer seiner wichtigsten Impulsgeber und vermittelt ihm Kontakte zu Sammlern. Ab 1907 mischen sich in Schieles Palette die vom Jugendstil propagierten Farbtöne und Flächenformen und auch das quadratische Format prägt zunehmend seine Bildwerke: Der Einfluss von Klimt ist unverkennbar.

Im Mai 1908 beteiligt sich Egon Schiele in Klosterneuburg erstmals an einer Ausstellung. Heinrich Benesch, Zentralinspektor der Südbahn, wird auf den jungen Künstler aufmerksam. Obwohl nicht wohlhabend, sollte Benesch einer der wichtigsten Sammler von Schieles Papierarbeiten werden – heute der Schiele-Bestand der Wiener Albertina.

1908/09 rückt Schiele in die Allgemeine Malklasse von Christian Griepenkerl auf, einem der Hauptvertreter der Wiener Ringstraßenmalerei. Das Verhältnis zum konservativen Professor ist von Anfang an schwierig, und Schiele erhält in fast allen Fächern nur ein „Genügend“.

Anonym
Egon Schiele mit Palette, September 1906
Leopold Privatsammlung



1909

Auf Einladung von Gustav Klimt erhält Schiele im Sommer 1909 die Möglichkeit, in der Internationalen Kunstschau in Wien auszustellen. Dadurch ergeben sich Kontakte zum Architekten und Designer Josef Hoffmann und der Wiener Werkstätte.
Nach gravierenden Auseinandersetzungen mit Griepenkerl gründen einige Studenten die Neukunstgruppe – Schiele ist Präsident und Sekretär zugleich. Ihre erste Gruppenausstellung findet Ende 1909 im Kunstsalon Pisko am Schwarzenbergplatz statt. Anton Faistauer entwirft das Ausstellungsplakat, Egon Schiele verfasst das Manifest: „Es gibt nur wenig, ganz wenig Neukünstler. Erkorene. Der Neukünstler muß unbedingt er selbst sein; er muß Schöpfer sein; er muß unvermittelt, ohne all das Vergangene und Hergebrachte zu benützen, ganz allein den Grund in sich haben, auf dem er baut.“

Anton Faistauer
Ausstellungsplakat der Neukunstgruppe im Salon Pisko, 1909
Leopold Privatsammlung

 





Egon Schiele mit Palette, September 1906




Anton Faistauer, Ausstellungsplakat der Neukunstgruppe im Salon Pisko, 1909


Die Jahre 1910 bis 1911


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1910

Das Jahr 1910 markiert für Egon Schiele den Durchbruch zur eigenen, einzigartigen Ausdruckskunst. Der Bruch mit der Akademie bedeutet auch eine Abkehr von den ästhetisch-dekorativen Konventionen des Jugendstils. Er vollzieht in einer Serie von rasch entstehenden Aquarellen und Gemälden die Wende zu einem Expressionismus radikalster Art. In einem Brief an den Kunsthistoriker Josef Strzygowski schreibt Schiele im November 1910: „Ich bin durch Klimt gegangen bis März. Heute glaub ich bin ich der ganz andere“.
Fast abrupt treten die von Ornament und Flächenbezug ausgehenden Gestaltungsmuster des Jugendstils in den Hintergrund. Stattdessen macht Schiele den Körper und seine Gebärden zum Bildgegenstand. Betörende Schönheit und tragische Hässlichkeit, scharfkantige Lineatur und denaturierte Koloristik verbinden sich in den gespannten und doch zerbrechlichen Figuren zu einer psychologischen Wahrheitsfindung hinter allem schönen Schein.
Zur selben Zeit verfasst Schiele unter dem Einfluss von Arthur Rimbaud Gedichte. Poetische Titel begleiten von nun an auch seine Bilder. Das pantomimische Talent des kurzzeitig sehr engen Freundes Erwin Dominik Osen und dessen exzentrischer Charakter beeindrucken Schiele nachhaltig. Auch die Tänzerin Moa Mandu steht Schiele öfters Modell. Aus einer Begegnung mit dem Künstler Max „Mopp“ Oppenheimer entwickelt sich eine längere Freundschaft, die monatelanges gemeinsames Arbeiten und gegenseitiges Modellstehen inkludiert.
Auf der Universitätsfrauenklinik in Wien porträtiert Schiele mit Erlaubnis des dort tätigen Gynäkologen Dr. Erwin von Graff Schwangere und Neugeborene – eine weitere Formulierung der ihn in Bann haltenden existenziellen Themen Sexualität, Fruchtbarkeit, Geburt, Gebrechlichkeit und Tod.
Schieles Beiträge für verschiedene Ausstellungen erhalten positive Resonanz. Zunächst findet im Februar 1910 im Klub Deutscher Künstlerinnen in Prag die zweite Ausstellung der Neukunstgruppe statt. Neben Schiele sind nun u. a. Hans Böhler, Anton Faistauer, Albert Paris Gütersloh und Rudolf Kalvach vertreten. Die Gruppe schmiedet weitreichende Pläne an der Schnittstelle von Malerei und Literatur.
Auf Einladung von Josef Hoffmann, dem Leiter der Wiener Werkstätte, nimmt Schiele an der Ersten Internationalen Jagdausstellung in der Rotunde im Wiener Prater teil, die von Mai bis Oktober 1910 läuft. Schiele zeigt einen heute verschollenen lebensgroßen sitzenden Frauenakt. Angeblich soll sich Kaiser Franz Joseph beim Anblick des Werkes mit den Worten „Das ist ja ganz entsetzlich“ abgewandt haben.


1911

Der Künstler Paris von Gütersloh schreibt einen eindrucksvollen Essay über Schiele. Der Kunstkritiker Arthur Roessler wird Schieles Förderer und publiziert über ihn. Es kommt zur ersten Kollektivausstellung in der Galerie Miethke und zur Verbindung mit dem Münchner Kunsthändler Hans Goltz. Im November wird Schiele in die Künstlervereinigung Sema aufgenommen, der auch Paul Klee und Alfred Kubin angehören.
Im Frühjahr lernt er Walburga „Wally“ Neuzil als Modell kennen und lieben. Gemeinsam übersiedeln sie nach Krumau (heute Český Krumlov), in die Geburtsstadt seiner Mutter. Dort beginnt für Schiele eine der künstlerisch fruchtbarsten Zeiten. Doch die freie Lebensgemeinschaft mit Wally Neuzil und das Aktzeichnen im Freien erregen Ärgernis, und bereits im Frühsommer müssen sie Krumau wieder verlassen.
Schiele lässt sich bald darauf in Neulengbach nieder, einer kleinen Landgemeinde in der Nähe von Wien. Er genießt die Natur und gedenkt, für immer dortzubleiben.

Katalog der Ausstellung Egon Schiele mit einem Vorwort von Paris von Gütersloh, Galerie Miethke, Wien 1911
Leopold Privatsammlung
 






































Paris Gütersloh, Essay "Egon Schiele - Versuch einer Vorrede", 1911


 

Die Jahre 1912 bis 1913


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1912

Die Zeit des frühen künstlerischen Höhenflugs wird jäh unterbrochen: Im April wird Egon Schiele beschuldigt, ein Mädchen entführt und sich an Jugendlichen vergangen zu haben. Drei Wochen verbringt Schiele in Untersuchungshaft in Neulengbach.
Schließlich wird er vom Vowurf des Missbrauchs freigesprochen, doch weil die Kinder, die ihn in seinem Haus besuchten, dort Aktzeichnungen an den Wänden sehen konnten, verurteilt man ihn zu drei Tagen Arrest. Eine schwere persönliche Krise ist die Folge.
Nach seiner Entlassung aus dem Gefängnis im Mai 1912 kehrt Schiele nach Wien zurück.
Im Sommer unternimmt er einige Reisen und besucht alte Lieblingsorte wie Triest, wo Studien nach Booten im Hafen entstehen. Im August fährt er nach München, wo er Werke der deutschen Expressionisten sieht. Wally Neuzil begleitet den Künstler an den Wörthersee in Kärnten und an den Bodensee in Vorarlberg.
In der von Mai bis September stattfindenden Internationalen Sonderbundausstellung in Köln – eine der bedeutendsten Ausstellungen der Vorkriegszeit, in der über 600 Exponate einen repräsentativen Überblick über das zeitgenössische Kunstschaffen lieferten – werden auch drei Gemälde von Schiele gezeigt.
Im Sommer beginnt ein reger Kontakt zwischen Schiele und dem deutschen Kunstmäzen Karl Ernst Osthaus, Museumsgründer und Vorsitzender der Künstlervereinigung Sonderbund. Osthaus organisiert im Hagener Folkwang Museum eine Ausstellung und zeigt parallel Werke Wilhelm Lehmbrucks und Egon Schieles. Im Zuge dieser Schau kauft Osthaus das Bild „Tote Stadt“ (VI) für die Sammlung an. Es ist der erste Ankauf eines Schiele-Werks durch ein Museum.
Im Oktober findet Schiele ein geeignetes Atelier in der Hietzinger Hauptstraße 101 im 13. Wiener Gemeindebezirk, das er bis zu seinem Lebensende nützen wird. Schiele lässt die Wände weiß streichen, alle Einrichtungsgegenstände hingegen hält er in verschiedenen Schwarztönen.
Wally Neuzil ist zu dieser Zeit sein wichtigstes, allerdings nie sein einziges Modell. Sie posiert für den Künstler nicht unentgeltlich, sondern bekommt, wie seine anderen Berufsmodelle, die Sitzungen bezahlt. Überdies unterstützt sie ihn bei den alltäglichen Geschäften. Schiele verheimlicht seine Liebesbeziehung mit Wally Neuzil weder vor seinen Gönnern und Sammlern noch vor seiner Familie.
Gustav Klimt stellt den Kontakt zu dem bedeutenden Kunstsammler und Industriellen August Lederer her. Das Ehepaar August und Serena Lederer gehört zu den wichtigsten Sammlern der Werke von Klimt, ihr Sohn Erich wird Schieles Schüler und Freund. Weihnachten und Neujahr verbringt Schiele mit der Familie Lederer auf deren Besitzungen im ungarischen Györ.

Egon Schiele
Selbstbildnis mit hochgezogener nackter Schulter, 1912
Leopold Museum, Wien

1913

Egon Schieles Ansehen als Künstler steigt. Am 17. Januar 1913 wird er in den Bund Österreichischer Künstler, dessen Präsident Gustav Klimt ist, aufgenommen. Ausstellungsbeteiligungen in Budapest, München, Düsseldorf, Dresden und Berlin folgen.
Von Juni bis Juli veranstaltet die Münchner Galerie Goltz eine große Einzelausstellung.
In Wien nimmt Schiele an der Internationalen Schwarz-Weiß-Ausstellung und an der 43. Ausstellung der Wiener Secession teil. Außerdem veröffentlicht er in der Berliner Zeitschrift Die Aktion einige seiner Zeichnungen und Prosagedichte.
Schiele reist erneut nach Triest, besucht Salzburg und München und erholt sich gut einen Monat am Ossiacher See in Kärnten. Gemeinsam mit Wally Neuzil macht er im Frühjahr einen Ausflug nach Maria Laach am Jauerling und trägt sich dort künstlerisch ins Gästebuch ein. Während der Sommermonate verbringen die beiden eine Woche in Krumau.
Im Juli folgen sie der Einladung Arthur Roesslers und verbringen einige Tage bei ihm und seiner Frau Ida in Altmünster am Traunsee.



 






















Egon Schiele, Selbstbildnis mit hochgezogener nackter Schulter, 1912

Die Jahre 1914 bis 1918


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1914

Im Haus gegenüber von Egon Schieles Atelier in der Hietzinger Hauptstraße befindet sich die Wohnung der Familie Harms. Anfang 1914 entwickelt sich eine Tändelei mit den beiden Töchtern Edith und Adele.
Über Hans Goltz in München erhält Schiele das Angebot eines längeren Aufenthalts in Paris, er tritt die Reise allerdings nie an. Schiele zieht auch Berlin oder München als künftigen Lebensmittelpunkt in Betracht.
Als Thronfolger Franz Ferdinand am 28. Juni 1914 in Sarajevo ermordet wird, erklärt Österreich-Ungarn an Serbien den Krieg. Drei Tage später folgt die Generalmobilmachung. Schiele teilt die unter vielen Künstlern verbreitete patriotische Begeisterung für den Krieg nicht.
Er beginnt mit neuen Techniken zu experimentieren. Im Frühjahr lässt er sich vom Maler und Grafiker Robert Philippi in die druckgrafischen Techniken Holzschnitt und Radierung einführen. In Zusammenarbeit mit den Fotografen Anton Josef Trčka und Johannes Fischer experimentiert Schiele mit fotografischen Selbstbildnissen.
Schieles Ausstellungsbeteiligungen nehmen ungeachtet des Ausbruchs des Ersten Weltkrieges zu. Erstmals nimmt er in diesem Jahr auch an Ausstellungen außerhalb der österreichisch-ungarischen Monarchie teil – in Rom, Brüssel und Paris.

Anton Josef Trčka
Egon Schiele mit Pferdchen, im Hintergrund das Gemälde „Die Häuser am Meer“ („Häuserreihe“), 1914
Leopold Privatsammlung

1915–1917

Im Frühjahr 1915 trennt sich Schiele von Wally Neuzil, Edith Harms hatte „klare Verhältnisse“ gefordert.
Ende Mai 1915 muss er erneut zur Musterung und wird für tauglich befunden. Wenige Tage davor heiratet er Edith Harms. Nach einer kurzen Hochzeitsreise wird er mit tausenden anderen jungen Männern einberufen.
Nach der Grundausbildung wird er nach Wien versetzt, wo er Schützengräben aushebt und russische Kriegsgefangene bewacht. Für die künstlerische Tätigkeit bleibt wenig Zeit. Im Dezember 1915 kann er in der Berliner Secession ausstellen. Unter anderem hängt Entschwebung gegenüber von Gustav Klimts Tod und Leben.
Im Mai 1916 wird er in ein Lager für gefangene russische Offiziere nach Niederösterreich versetzt. Er porträtiert diese, jedoch nicht als Teil einer anonymen Masse, sondern zutiefst persönlich und nach ihrem menschlichen Wesen.
Im Januar 1917 erfolgt die Abkommandierung nach Wien; seine Vorgesetzten fördern ihn in seiner künstlerischen Arbeit. Schiele beginnt Projekte für die Zeit nach dem Krieg anzudenken: „Wir wissen, daß die Zeit des kommenden politischen Friedens die große Auseinandersetzung bringen wird zwischen den materialistischen Tendenzen unserer Zivilisation und jenen Resten edler Kultur, die uns das merkantile Zeitalter noch gelassen hat.“
Egon Schiele
„Tafelrunde“. Plakat für die 49. Ausstellung der Wiener Secession, 1918
Leopold Museum, Wien

1918

Das Jahr 1918 bringt für Schiele mit der 49. Secessionsausstellung, wo von ihm 19 Ölgemälde und fast 30 Zeichnungen präsentiert werden, den Durchbruch. Er verkauft fünf Gemälde und einige Zeichnungen. Die Österreichische Galerie Belvedere erwirbt das Porträt von Edith – der erste Ankauf eines Schiele-Gemäldes von einem österreichischen Museum.
Sein Ausstellungsplakat für die 49. Secessionsausstellung, Die Tafelrunde, wird zum Manifest der Künstlerfreundschaft. Schiele sitzt der Tafel vor, ihm gegenüber wäre der Platz Gustav Klimt zugedacht gewesen. Doch dieser war am 6. Februar den Folgen eines Schlaganfalls erlegen: „Ein Künstler voll unglaublicher Vollendung – Ein Mensch voll seltener Tiefe – Sein Werk ein Heiligtum.“
Im Oktober erkrankt die schwangere Edith an der Spanischen Grippe und stirbt am 28. dieses Monats. Schiele zeichnet seine Frau am Totenbett – doch auch er erkrankt. Am 31. Oktober, am Tag der Beerdigung seiner Gattin, stirbt Egon Schiele. Seine letzten Worte sollten sich bewahrheiten: „Der Krieg ist aus – und ich muß gehn. Meine Gemälde sollen in allen Museen der Welt gezeigt werden.“

Martha Fein
Egon Schiele am Totenbett, 1918
Leopold Privatsammlung
 




Anton Josef Trčka, Egon Schiele mit Pferdchen, 1914







Egon Schiele am Totenbett, 1918












Egon Schiele am Totenbett, 1918


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